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Franz Marc, Weidende Pferde IV (1911)

Franz Marc, eigentlich Franz Moritz Wilhelm (1880-1916), war einer der einflussreichsten Maler des Expressionismus in Deutschland. 1911 traf er Wassily Kandinsky (1866-1944), Gabriele Münter (1877-1962), and August Macke (1887-1914), mit denen er in München die Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ gründete. Marc, der für seine Tierstudien bekannt wurde, fühlte sich Zeit seines Lebens den Tieren sehr eng verbunden. Viel zitiert ist seine Äußerung: „Gibt es für Künstler eine geheimnisvollere Idee als die, wie sich wohl die Natur in dem Auge eines Tieres spiegelt? Wie sieht ein Pferd die Welt oder ein Adler, ein Reh oder ein Hund? Wie armselig, seelenlos ist unsre Konvention, Tiere in eine Landschaft zu setzen, die unsren Augen zugehört statt uns in die Seele des Tieres zu versenken, um dessen Bildkreis zu erraten.“ [Aus: Franz Marc, Schriften, Hg. Klaus Lankheit. Köln, 1978, S. 99.] Marc meldete sich bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 als Freiwilliger;1916 wurde er bei Verdun von einem Granatsplitter tödlich getroffen.

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Franz Marc, <i>Weidende Pferde IV</i> (1911)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Hermann Buresch
Original: Privatbesitz