Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg (1909)

Theobald von Bethmann Hollweg (1856-1921) wurde im Juli 1909 nach dem Sturz Bernhard von Bülows (1849-1929) zum Reichskanzler ernannt, obwohl er weder eine diplomatische, noch eine militärische Schulung durchlaufen hatte. Während des Ersten Weltkrieges kam es wiederholt zu Konflikten mit der Obersten Heeresleitung. Er gab in der Frage des uneingeschränkten U-Boot-Krieges nach, wohl wissend, dass dies den Kriegseintritt der USA provozieren würde. Als die Reichstagsmehrheit im Juli 1917 eine Friedensresolution – einen Frieden ohne Annexionen – beschloss, geriet Bethmann mehr und mehr in die Kritik. Auch vom Kaiser erfuhr er keine Unterstützung, so dass er am 13. Juli 1917 zum Rücktritt gezwungen war.

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