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Ernst Toller im Festungsgefängnis Nieder-Schönfeld (1919-24)

Der Bühnenautor Ernst Toller (1893-1939) wurde für seine Beteiligung an der Bayerischen Räterepublik zu fünf Jahren Haft verurteilt. Während seiner Haft schrieb er zahlreiche der Werke, die seinen literarischen Ruf begründen sollten. Mehrere seiner Stücke wurden uraufgeführt während er sich noch in Haft befand, das bekannteste hiervon war Die Maschinenstürmer, welches wenige Tage nach der Ermordung Walter Rathenaus eröffnet wurde und zu einem politischen Protest gegen die Feinde der Republik geriet. Toller verfolgte eine „revolutionäre und dramatische epische Kunst“, und seine Werke waren schrill, konfrontativ und bewusst anstößig. Nachdem er 1933 aus Deutschland geflohen war, stand er in Kontakt zu anderen deutschen Exilschriftstellern wie Klaus und Erika Mann. ER beging am 22. Mai 1939 Selbstmord in einem New Yorker Hotel.

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Ernst Toller im Festungsgefängnis Nieder-Schönfeld (1919-24)

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