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Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele im Münchener Olympiastadion (26. August 1972)

Nach Plänen des Architekturbüros Behnisch und Partner wurde ab 1968 der Olympiapark für die Sommerspiele 1972 in München gebaut. Als Dach des Olympiastadions entwarf der Architekt Frei Otto eine zeltartige, hängende Konstruktion aus Drahtseil und durchsichtigem Kunststoff. Mit ihrer Entscheidung für Ottos Konzeption wollten die Organisatoren der Spiele ein bewusstes architektonisches Zeichen gegen die Monumentalität vom Stil eines Albert Speer setzen, welche die berüchtigten Sommerspiele 1936 in Berlin dominiert hatte. Mit dem Leitmotiv der „heiteren Spiele“ wollte sich die Bundesrepublik bei den Sommerspielen in München der Welt als neues, demokratisches Deutschland präsentieren. Letztlich wurde die Olympiade jedoch durch die Geiselnahme von elf Mitgliedern der israelischen Olympiamannschaft durch palästinensische Terroristen überschattet, die mit dem Tod der Geiseln, mehrerer Geiselnehmer und eines Polizisten endete. Die Olympischen Spiele wurden für einen Tag unterbrochen, danach jedoch fortgesetzt. Foto von Hanns Hubmann.

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Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele im Münchener Olympiastadion (26. August 1972)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Hanns Hubmann