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Auszüge aus Hitlers Ansprache vor dem „Ersten Großdeutschen Reichstag” (30. Januar 1939)

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Ob Deutschland zum Beispiel mit süd- oder zentralamerikanischen Staaten wirtschaftliche Beziehungen aufrechterhält und Geschäfte betätigt, geht außer diesen Staaten und uns niemand etwas an. Deutschland ist jedenfalls ein souveränes und großes Reich und untersteht nicht der Beaufsichtigung amerikanischer Politiker.

Im übrigen glaube ich, daß alle Staaten heute so viele innere Probleme zu lösen haben, daß es ein Glück für die Völker sein würde, wenn sich die verantwortlichen Staatsmänner nur um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern wollten.

Was Deutschland betrifft, so weiß ich aus eigener Erfahrung, daß die gestellten Aufgaben so groß sind, daß sie fast über das Vermögen der Einsicht und der Tatkraft eines einzelnen Mannes hinausragen.

Ich kann daher für mich und für alle meine Mitarbeiter nur versichern, daß wir unsere Lebensaufgabe ausschließlich in der Pflege und Erhaltung unseres Volkes und Reiches sehen, die beide auf eine tausendjährige ruhmvolle Geschichte zurückblicken.

Meine Abgeordneten! Männer des ersten Reichstages Großdeutschlands!

Wenn ich meine heutigen Erklärungen nunmehr vor ihnen schließe, dann gleitet mein Blick noch einmal zurück auf die hinter uns liegenden Jahre des Kampfes und der Erfüllung. Für die meisten bedeuten sie Sinn und Inhalt des ganzen Daseins. Wir wissen, daß Größeres unserem Volk und damit unserem eigenen Leben nicht mehr beschieden sein kann.

Ohne Blutopfer ist es uns gelungen, das große Reich des deutschen Volkes endlich aufzurichten. Dennoch wollen wir nicht vergessen, daß auch dieser Prozeß für manche mit schmerzlichen Verzichten verbunden war. Viele liebgewordene Traditionen, manche teuren Erinnerungen und Symbole mußten von uns beseitigt werden. Länder wurden ausgelöscht, ihre Fahnen eingezogen, ihre Traditionen haben an Bedeutung verloren, allein es mag für alle die Erkenntnis zur Beruhigung beitragen, daß keiner Generation, die an Deutschland in unserer Geschichte gearbeitet hat, ähnlich schmerzliche Empfindungen erspart geblieben sind.

Seit die ersten deutschen Herzöge sich bemühten, aus wilden Stämmen höhere Einheiten zu bilden, mußte dieses ihr Streben über liebgewordene Einrichtungen, teure Erinnerungen, männliche Treueverpflichtungen usw. hinwegschreiten.

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