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Auszüge aus Hitlers Ansprache vor dem „Ersten Großdeutschen Reichstag” (30. Januar 1939)

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Hier aber mag man eines zur Kenntnis nehmen: Den deutschen Priester als Diener Gottes werden wir beschützen, den Priester als politischen Feind des Deutschen Reiches werden wir vernichten.

Wir glauben damit am ehesten einer Entwicklung vorzubeugen, die – wie die Erfahrung in Spanien zeigt – ansonst nur zu leicht einmal zu einer Abwehr von unabsehbarem Ausmaß führen müßte.

Ich möchte dazu noch grundsätzlich folgendes erklären: Es scheint im Ausland in gewissen Kreisen die Meinung zu bestehen, daß die besonders laute Bekundung einer Sympathie für Elemente, die in Deutschland mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, eine Erleichterung ihrer Situation mit sich bringen könnte. Vielleicht hat man die Hoffnung, durch gewisse publizistische Methoden auf die deutsche Staatsführung in diesem Sinne einen terroristischen Einfluß ausüben zu können.

Die Meinung beruht auf einem kapitalen Irrtum. In der Unterstützung gewisser gegen den Staat gerichteter Unternehmen durch das Ausland ersehen wir die letzte Bestätigung ihres hochverräterischen Charakters!

Denn die bloße Opposition gegen ein Regime hat diesem demokratischen Ausland noch nie Sympathie abgenötigt. Auch nicht die Verfolgung oder Bestrafung eines solchen politischen Übeltäters. Denn wann gab es in Deutschland eine stärkere Opposition als die nationalsozialistische?

Nie wurde eine Opposition mit gemeineren Mitteln unterdrückt, verfolgt und gehetzt als die der nationalsozialistischen Partei. Allein zu unserer Ehre dürfen wir feststellen, daß wir deshalb noch niemals des Mitleids oder gar der Unterstützung einer solchen ausländischen Macht teilhaftig geworden sind.

Diese Unterstützung scheint also nur für jene bestimmt zu sein, die das Deutsche Reich zu zerstören beabsichtigen. Wir werden aus diesem Grund in ihr in jedem einzelnen Fall nur den zwingenden Anlaß zu einer Verschärfung unserer Maßnahmen sehen.

Angesichts der uns drohenden Gefahren empfinde ich es nun als ein großes Glück, in Europa und außerhalb Europas Staaten gefunden zu haben, die, ähnlich wie das deutsche Volk, um die Behauptung ihrer Existenz schwerste Kämpfe führen müssen: Italien und Japan.

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