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Bericht der Auschwitzflüchtlinge Alfred Wetzler und Rudolf Vrba (Ende April 1944)

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Gleichzeitig mit Einstellung der Selektionen wurde das Ermorden der Häftlinge verboten. Berüchtigte Mörder, wie

der reichsdeutsche

Berufsverbrecher

Alexander Neumann

der reichsdeutsche

Berufsverbrecher

Zimmer

der reichsdeutsche

Berufsverbrecher

Albert Hämmerle

der reichsdeutsche

Berufsverbrecher

Rudi Osteringer

der reichsdeutsche

Berufsverbrecher

Rudi Berchert

der reichsdeutsche

polit. Häftling

Alfred Kien

der reichsdeutsche

polit. Häftling

Alois Stahler

wurden wegen häufig begangenen Mordens bestraft und mussten eine schriftliche Erklärung darüber abgeben, dass sie eine Anzahl von Häftlingen ermordet haben.

Anfang des Jahres 1943 erhielt die politische Abteilung in Auschwitz 500.000 Entlassungsformulare. Wir nahmen nun mit Freude an, dass wenigstens einige Entlassungen vorgenommen werden. Sie wurden aber mit den Daten der zur Vergasung Gelangten ausgefühlt und im Archiv hinterlegt.

ca. 119.000 – 120.000

1000 Polen (Arier) aus dem Zuchthaus Pawiak-Warsc

ca. 120.000 – 123.000

3.000 griechische Juden, welche teilweise dann als Ersatz für ihre verstorbenen Landsleute nach Warschau gesandt wurden. Der Rest ist rasch ausgestorben.

ca. 123.000 – 124.000

1000 Polen (Arier) aus Radom und Tarnow

ca. 124.000 – 126.000

2000 Personen aus gemischten arischen Transportern

Inzwischen kamen pausenlos Transporte polnischer als auch einiger französischer und belgischer Juden, die restlos, ohne dass auch nur ein Teil in das Lager gebracht wurde, vergast wurden. Darunter auch ein Transport von 1.000 polnischen Juden aus Majdanek, unter welchen sich auch 3 Slowaken befanden. Der eine unter ihnen war ein gewisser Spira aus Stropkow oder Vranow.

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