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Protokoll der Rede Hitlers an die Gauleiter über die Rolle der NSDAP (2. Februar 1934)

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Selbst die Folgen von Fehlentscheidungen müssen durch unbedingtes Zusammenhalten ausgeglichen werden. Niemals darf die eine gegen die andere Autorität ausgespielt werden, es gibt nur eine Antwort, die der Bewegung!

Gegen eine Dienststelle oder gegen einen Mann, der einen Teil dieser Autorität verkörpert, anzugehen, heißt Autorität und Vertrauen überhaupt zerstören.

Daher auch keine überflüssigen Diskussionen! Probleme, über welche die einzelnen Führungsstellen noch nicht im Klaren sind, dürfen in der Öffentlichkeit keinesfalls diskutiert werden, denn sonst würde man dadurch der Masse des Volkes die Entscheidung zuschieben. Das war der Wahnwitz der Demokratie, aber dadurch verpraßt man den Wert jeder Führung. Der die Entscheidungen zu treffen hat, muß sie treffen und alle anderen haben dahinter zu stehen. Die Autorität selbst des letzten Führers ist die Summe der Autorität aller Führer und – umgekehrt.

Im Übrigen dürfen wir jeweils immer nur einen Kampf führen. Ein Kampf nach dem anderen; eigentlich müßte es nicht heißen, „Viel Feind’, viel Ehr“, sondern „Viele Feinde, viel Dummheit“. Außerdem kann die ganze Nation nicht zwölf Kämpfe gleichzeitig führen und begreifen. Demgemäß müssen wir das ganze Volk immer nur mit einem Gedanken erfüllen, es auf einen Gedanken konzentrieren.

Gerade für außenpolitische Fragen ist es notwendig, das ganze Volk hypnotisch hinter sich zu haben; die ganze Nation muß geradezu mit Sportgeist, mit Spielerleidenschaft an diesem Kampf interessiert sein; dies ist notwendig, nimmt die ganze Nation an dem Kampf teil, so verspielt auch sie. Ist sie desinteressiert, verspielt nur die Führung. In einem Fall entsteht eine Wut des Volkes über den Gegner, im anderen über den „Führer“.



Quelle: Hitlers Rede an die Gauleiter über die Rolle der NSDAP (2. Februar 1934); abgedruckt in Hans-Adolf Jacobsen und Werner Jochmann, Hg., Ausgewählte Dokumente zur Geschichte des Nationalsozialismus, 1933-1945. Bd. 2, Bielefeld, 1961, keine Seite (Dokument 2. II. 1934).

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