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Proteste auf dem Kirchentag in Leipzig (9. Juli 1989)

Aus Protest gegen die Ausklammerung politischer Themen des sächsischen Kirchentags vom 6. bis 9. Juli organisierten Leipziger Basisgruppen einen „Statt Kirchentag“ in der Lukaskirche, der von ca. 2500 Teilnehmern besucht wurde. Nach dem Abschlussgottesdienst des offiziellen Kirchentages kam es zu einer Demonstration gegen Wahlbetrug und für Demokratie, deren Teilnehmer trotz Störung durch die Stasi bis in die Leipziger Innenstadt zogen. Hier sind einige Demonstranten zu sehen, auf deren Transparent das Wort „Demokratie“ auf deutsch und chinesisch zu lesen ist. Hiermit wurde auf die blutige Niederschlagung der Studentenproteste in Peking im Juni 1989 angespielt, zu der die DDR-Staatsführung die chinesische Regierung öffentlich beglückwünscht hatte. Die Demonstranten halten außerdem miteinander verbundene Bänder als Symbol für globale Solidarität in den Händen.

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Proteste auf dem Kirchentag in Leipzig (9. Juli 1989)

© Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.