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Bau des Erdölverarbeitungswerks Schwedt (1962)
Nach der in Moskau am 18. Dezember 1959 erfolgten Unterzeichnung eines Abkommens über den Bau einer Erdölpipeline, die aus der Sowjetunion über Polen nach Schwedt an der Oder (DDR) führen sollte, wurde am 11. November 1960 der Grundstein für ein Erdölkombinat in Schwedt gelegt. Die 5000 km lange Erdölpipeline „Freundschaft“ wurde am 18. Dezember 1963 eingeweiht, und am 1. April 1964 wurde im VEB (Volkseigener Betrieb) Erdölverarbeitungswerk Schwedt die Verarbeitung aufgenommen. 1970 wurde der VEB zum Petrolchemischen Kombinat (PCK) Schwedt umgewandelt. In der Energiewirtschaft der DDR hatte das PCK eine zentrale Bedeutung: Etwa vier Fünftel der DDR-Erdölimporte aus der Sowjetunion kamen über die Pipeline „Freundschaft“ nach Schwedt, und etwa drei Viertel der gesamten Raffineriekapazität der DDR war in Schwedt angesiedelt. Die Veredelung von Erdölprodukten war die Hauptquelle für Valuta in der Planwirtschaft. Foto von Horst E. Schulze.