GHDI logo


Kaiser Ferdinand II. (ohne Jahr)

Ferdinand II. (1578-1637) aus dem Haus Habsburg regierte von 1619 bis 1637 als römisch-deutscher Kaiser. Er war streng katholisch und an einem der Zentren der Gegenreformation, der Universität Ingolstadt, jesuitisch erzogen worden. Dementsprechend war die Rekatholisierung des Reiches und damit einhergehend die Bekämpfung des Protestantismus eine zentrale Zielsetzung seiner Regentschaft, die das Reich schließlich in den Dreißigjährigen Krieg führte. Staatspolitisch verfolgte Ferdinand eine absolutistische Herrschaft, die er zwar nicht im gesamten Reich, jedoch in den habsburgischen Erb- und Kronlanden durchsetzte. Dieser undatierte Kupferstich zeigt Ferdinand II. mit den Insignien der kaiserlichen Autorität. Um den Hals trägt er den Orden vom Goldenen Vlies, das Ordenszeichen einer Gemeinschaft, die sich der Erhaltung des katholischen Glaubens sowie des Schutzes seiner Kirche verschrieben hatte. Rechts oben im Bild ist das Wappen der Habsburger zu sehen, während links oben Ferdinands Wahlspruch wiedergegeben ist: „legitime certantibus corona“ [dem Kämpfer für die gerechte Sache gebührt die Krone]. Kupferstich von Jost Amman (1539-1591), o.J.

Druckfassung     zurück zur Bilder-Liste vorheriges Bild      nächstes Bild

Kaiser Ferdinand II. (ohne Jahr)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz