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„Der Spiegel” zur Fernsehserie „Holocaust” (29. Januar 1979)

Ende Januar 1979 wurde in der Bundesrepublik die vierteilige amerikanische TV-Serie „Holocaust“ (1978) gesendet. Im Vorfeld hatte es deutliche Bedenken gegen diese NBC-Produktion gegeben; als prominentester Kritiker bezeichnete der Holocaust-Überlebende Elie Wiesel sie als „Trivialisierung der Holocaust“ und „Seifenoper“. Überraschend hoch war aber das Interesse des bundesdeutschen Publikums: Bei einer Einschaltquote von bis zu 41 Prozent sahen über 20 Mio. Zuschauer zumindest einen der vier Teile. Die „Geschichte der Familie Weiss“, so der Untertitel der Serie, so der Untertitel der Serie, welche die Geschichte einer fiktiven deutsch-jüdischen Familie erzählte, weckte durch ihre personalisierende Darstellung der Opfer emotionale Betroffenheit und intensivierte das Bedürfnis nach Information und Diskussion über den Völkermord der Nazis.

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„Der Spiegel” zur Fernsehserie „Holocaust” (29. Januar 1979)

© Der Spiegel