GHDI logo


Angehörige des Hamburger Jungvolk bei der Ausbildung am Karabiner in einem Zeltlager der HJ an der Ostsee (1938)

Die Hitler-Jugend (HJ) wurde 1926 als Nachwuchsorganisation der NSDAP gegründet, blieb jedoch bis 1933 zahlenmäßig und organisatorisch eher unbedeutend. Hitler zeigte anfangs wenig Interesse an der nationalsozialistischen Jugendbewegung. Seine Aufmerksamkeit galt der vollmündigen Wählerschaft, die ihn und die NSDAP an die Macht bringen sollte. Nach Hitlers Amtsantritt und dem Aufbau der NS-Diktatur erhielt die nationalsozialistische Jugenderziehung jedoch höchste Priorität, denn nur ideologisch standfeste und körperlich gehärtete junge Menschen konnten das Bestehen des Tausendjährigen Reiches gewähren. Zu diesem Zweck veranlasste der Reichsjugendführer Baldur von Schirach bis Ende 1933 die Auflösung fast aller deutschen Jugendverbände und deren Eingliederung in die HJ. Mitgliedschaft blieb bis 1936 freiwillig, doch nutzte die HJ eine Reihe von Druck- und Lockmitteln, um Kinder und Jugendliche zum Beitritt zu bewegen. HJ-Veranstaltungen wie Geländespiele, Zeltlager, Paraden und Radtouren dienten nicht nur der Freizeitbeschäftigung, sondern der ideologischen, körperlichen und zunehmend militaristischen Ausbildung der HJ-Mitglieder. Das Foto zeigt Mitglieder des Deutschen Jungvolkes (DJ), der NS-Organisation für 10- bis 14-jährige Jungen. Jugendliche zwischen dem 14. und 18. Lebensjahr gehörten der eigentlichen Hitler-Jugend an.

Druckfassung     zurück zur Bilder-Liste vorheriges Bild      Beginn des nächsten Kapitels

Angehörige des Hamburger Jungvolk bei der Ausbildung am Karabiner in einem Zeltlager der HJ an der Ostsee (1938)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Germin